Meine erste Reisebegleitung ans Kap, 25.03. – 09.04.2023
25.03. – Tag 1
Door to Door Service. Mit zwei Kleinbussen wurden wir vor der jeweiligen Haustür pünktlich abgeholt. Stressfreies Anreisen nach Frankfurt. Im Bus fand bereits das erste Kennenlernen statt. Am vereinbarten Treffpunkt in Halle 1 unter der großen Abflugtafel fanden sich dann alle zusammen. Schnell war der Kontakt auch zu den restlichen Reiseteilnehmern gefunden. Und genauso schnell waren wir unsere Koffer los. Dank dem Online-Check in durch unser First Reisebüro Bad Schönborn, hatten wir bereits unsere Boardkarten und konnten unsere Koffer online am vorgesehenen Terminal abgeben. Das hatte den großen Vorteil, dass wir nicht stundenlang in der Schlange für die Boardkarten anstehen mussten. Ebenso zügig ging es durch den Sicherheitsbereich. Fast schon unschlagbar, wie schnell wir alle durch waren. Bis zum Abflug hatte jeder noch genug Zeit für den Duty-free oder um sich gegenseitig noch besser kennenzulernen.
Unser Lufthansa Flug nach Johannesburg ging pünktlich um 22.00 Uhr los. Die Nachtflüge sind die Besten! Und Südafrika ist ideal, da es keine nennenswerte Zeitverschiebung gibt und somit auch kein Jet-Lag
Der Flug war angenehm, ohne große Turbulenzen und die Flugzeit verging wie im Nu
26.03. – Tag 2
Ankunft in Südafrika! In Johannesburg angekommen, wurden wir herzlich vom örtlichen Reisebegleiter Gerhard, ein sympathischer Südafrikaner mit sehr guten Deutschkenntnissen empfangen. Während unserer Fahrt in die Stadt bekamen wir die ersten Informationen von ihm über Johannesburg und Südafrika. Unser erster Stopp war Maboneng, ein aufstrebendes Künstlerviertel, welches sich zum Ziel gesetzt hat, dass es in Zukunft kein kriminelles, gefährliches Viertel mehr sein soll. Wir wurden von einem jungen Künstler durchs Viertel geführt.
Vor dem Mittagessen ging es noch im Hotel Hallmark zum 15ten Stock hoch. Von dessen Rooftop Bar hatten wir einen gigantischen Rundumblick über Johannesburg.
Mittlerweile war es zwei Uhr und wir ahnten noch nicht, dass das längste Mittagessen aller Zeiten auf uns wartete. Pata-Pata ein uriges Restaurant in Maboneng, hatte für uns verschiedene Menüs zur Auswahl. Die Umsetzung dauerte mehre Stunden an. Somit konnten wir gleich lernen, was es heißt in Südafrika einzukehren.
Am besten nie hungrig ins Restaurant gehen! Nach über 3 Stunden und geduldigem Warten bekamen wir unser Essen. Danach fuhren wir ins Hotel, waren alle ziemlich kaputt und trafen uns abends zum Absacker an der Hotelbar. Ein Ritual war geboren!
27.03. – Tag 3
Nach einem sehr guten Frühstück im schönen Protea Hotel, im angesagten Viertel vom Johannesburg Melrose Arch, hatten wir am dritten Tag eine sehr lange Busfahrt vor uns, 460 km bis nach Ohrigstad, Eingang zum Krüger Nationalpark.
Sehr pünktlich ging es um 7.30 Uhr los in Richtung Blyde River Canyon. Die Fahrt dorthin war landschaftlich wunderschön und wir stoppten wohl am schönsten Ort für unseren obligatorischen Toilettengang an einer wunderbaren Raststätte. Von dort aus konnten wir bereits die ersten Tiere sehen. Zebras, Büffel und Springböcke grasten unweit weg von uns. „Gänsehaut feeling!“
Atemberaubend war auch, als wir die Region der Drakensberges erreichten, dass auf 2000 Meter Höhe Eukalyptus Bäume und Rosen wuchsen.
Nach vielen weiteren Kilometer sind wir am Blyde River Canyon angekommen. Eine 26 km lange und an einigen Stellen bis zu 800m tiefe gigantische Schlucht aus rotem Sandstein erstreckt sich vor uns. Es ist der spektakulärste Teil der nördlichen Drakensberges. Leider wurde uns dieser Blick versagt, da es so neblig dort war, dass unser Programmpunkt „Gods Windows“ mit einem herrlichen Blick über die bewaldete Region ausfallen musste. Dies wollten wir am nächsten Tag noch einmal probieren. Es macht schließlich keinen Sinn 200 Treppenstufen hochzulaufen, um eine genauso dicke Nebelwand anzutreffen, wie 200 Stufen weiter unten.
Unweit entfernt wartete der nächste Programmpunkt: Bourk’es Luck Potholes. Die markanten Felsformationen wurden über Jahrmillionen durch Wasserstrudel aus dem weichen Dolomitengestein herausgewaschen. Der Name stammt vom Goldsucher Tom Bourke, der die Potholes 1870 entdeckte. Er fand geringe Mengen von Gold und wähnte sich „lucky“! Eine atemberaubende Landschaft, welche jeden sofort in seinen Bann schloss, erwartete uns. Bevor wir alle losschossen, um auf Erkundungstour zu gehen, gab es unser obligatorisches Gruppenbild und wer wollte, von dem machte ich auch gerne Fotos.
Bis auf zwei Damen, welche nicht so gut zu Fuß waren, gingen alle mit. Das ist das Schöne an der Gruppenreise, jeder kann, keiner muss. Und so warteten die Damen auf einer Bank, bis die Gruppe zurückkam.
Nun mussten wir uns beeilen, da der Eintritt zu „Three Rondavels“ nur bis 17 Uhr möglich war und die Uhr bereits 16.45 Uhr zeigte. Kurz vor 17 Uhr fuhren wir durch den Eingang durch und hatten somit das Glück genau zur „Golden Hour“ dort zu sein. Bombastische Steinkuppen, welche ihren Namen erhielten, da sie aussahen wie afrikanische Rundhütten. Die Three Rondavels erstrahlten durch den angehenden Sonnenuntergang und wir nicht minder.
Nach einer langen Busfahrt von 460 km freuten wir uns auf Hannah Game Lodge. Eine süße kleine Anlage mit einzelnen Bungalows und einem fantastischen Ausblick. auf das weite Land.
28.03. – Tag 4
Der Tag begann gleich wunderbar, denn wir hatten ein Geburtstagskind unter uns. Und noch einen runden Geburtstag dazu. Wir bescherten unserm Jubilar ein Ständchen und Kuchen. Schöner Überraschungseffekt für das Geburtstagskind.
Nach einem ausgezeichneten Frühstück ging es weiter zum absoluten Highlight dieser Reise, dem Krüger Nationalpark! Auf dem Weg dorthin, konnten wir schon einmal erahnen, was uns dort erwarten würde. Wir sahen die ersten Giraffen, Warzenschweine und Springböcke, als wir die Region um Hannah Lodge verließen.
Wir versuchten nochmals unser Glück und stoppten bei Gods Windows, aber ohne Erfolg, es war genauso mit Nebel umhüllt, wie am Tag zuvor.
Also fuhren wir weiter…
Zum Krüger Nationalpark mussten wir noch einmal eine Strecke von ca. 280 Kilometer überwinden. Die Vorfreude war riesengroß, gehört der Krüger Nationalpark zu dem größten und zugleich artenreichsten Wildpark in Südafrika. Allein 336 Baumarten, 49 Fisch- und 34 Amphibienspezies, 114 Reptilienarten, 507 Vogel- und 147 Säugetierarten sind in diesem Nationalpark ansässig. Darunter auch die „Big Five“: Nashorn, Elefant Leopard, Löwe und Büffel. Am frühen Vormittag erreichten wir den Krüger Nationalpark. Mit dem Bus sind die Strecken von A nach B schon sehr lange, da die afrikanischen Straßen nicht den deutschen Autobahnen entsprechen.
Hier trennte sich unsere Reisegruppe und sechs Teilnehmer wurden abgeholt, um die Nacht in der luxuriösen Lukimbi Safari Lodge zu verbringen. Wir anderen wurden zu unserer Lodge gebracht und bevor wir die Zimmer beziehen konnten, hatten wir erst einmal Mittagpause. Nach der Stärkung fuhren wir mit dem Bus in den Krüger Nationalpark hinein. Ein großartiges Erlebnis! Plötzlich wurden elf Erwachsene wieder Kinder! Plötzlich hieß es: „Afffffffffeeeeeeeennnnn, Links ein Elefant oder rechts eine Giraffe!“
Allen waren auf ihren Beobachtungsposten und sobald jemand etwas sah, wurde es laut ausgerufen. Ein wildes Tobabo! Herrlich!
Glücklich und seelig fielen wir abends früh ins Bett! Am nächsten Tag mussten wir schließlich sehr früh raus für unsere Pritschenfahrt im offenen Geländewagen.
29.03. – Tag 5
Am fünften Tag hieß es sehr früh aufzustehen, um den Sonnenaufgang zu erleben und das Erwachen des südafrikanischen Busches. Der frühe Morgen ist die beste Zeit zur Wildbeobachtung. Viele Tiere suchen erst mit beginnender Mittagshitze Schutz im Schatten oder Ihren Verstecken.
Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und bestiegen die sehr rustikalen Pritschenwagen. Allein dieses „Out of Africa“ Feeling war wunderbar. Die aufgehende Sonne, das Gezwitschere der Vögel und die Spannung auf die zu erwartende Tierwelt ließ unsere Herzen höherschlagen.
Wir waren alle muchsmäuschenstill, um die Tiere nicht zu erschrecken. Unser Guide hielt immer an, wenn sie wieder etwas entdeckte. An dieser Stelle sei angemerkt, daß ein leichtes, sehr gutes Fernglas von Vorteil ist. Ich hatte meines von meinem Opa dabei, welches seinen Zweck zwar noch erfüllte, aber auf keinen Fall auf die nächste Reise mitkommt! Wir hatten das Glück die Big Four zu sehen. Herr Löwe ließ sich nicht blicken. Meine Faszination galt den Elefanten, Zebras und den Giraffen.
Der Krüger Park ist in dieser Hinsicht einzigartig. Ein wunderbares und unvergessliches Erlebnis. Nach dem Mittagessen hieß es Abschied nehmen vom sensationellen Krüger National Park und wir setzten unsere Fahrt weiter fort in Richtung Eswatini, das ehemalige Swasiland. Ein weiteres Highlight auf unserer Reise. Wir stiegen am Grenzgang Jeppes Reef aus dem Bus und liefen zu Fuß durch Niemandsland zum Königreich Eswatini.
Ein besonderes Erlebnis noch so winzig kleine Grenzübergänge zu erleben. Der König von Eswatini ist einer der drei letzten Monarchen in Afrika. Das kleine Königreich ist an drei Seiten von Südafrika umgeben, sowie im Osten von Mozambik. Seine Landschaft ist mit seinen malerischen Bergen und sanften Hügeln sehr ursprünglich. Die verschiedenen Volksstämme, die heute in Eswatini leben, bilden die Grundlage der vielfältigen Kulturen und der bekannten Kunsthandwerke, wie zum Beispiel Kerzen und Glaswaren.
30.03. – Tag 6
Wir übernachteten im Forest Arms. Dieses kleine, süße Hotel ist einen Aufenthalt wert.
Es liegt versteckt in den Bergen, sehr liebevoll britisch eingerichtet und ist Inhabergeführt. Ruth, die Inhaberin empfängt uns wie alte Freunde und die Lobby fühlt sich mehr wie ein Wohnzimmer an. Alle Zimmer waren mit Gartenblick. Einfach entzückend. Leider kamen wir etwas spät an und somit konnten wir nicht den schönen Pool genießen.
Das Abendessen war der reinste Gaumenschmaus und das Frühstück genauso. British Breakfast!
Nächster Programmpunkt war der Besuch eines Kunsthandwerkermarktes.
Hier wurden die ersten Souvenir Giraffen & Co. gekauft. Ein sehr schöner Markt, für jeden etwas dabei und wenn es nur Inspirationen sind. Die Weiterfahrt führte uns zum Grenzübergang Golela.
Zuerst durften wir allerdings Bekanntschaft mit der Polizei machen. Hinter einem großen Schild saß ein Polizist mit einer Art Kamera, welche angeblich aufgezeichnet hatte, daß unser Busfahrer Dominique zu schnell fuhr. Nun mit 60 Rand Strafe, was ungefähr 3 Euro sind waren wir dabei. Lieber schnell bezahlt und ab durch die Mitte, schließlich mussten heute 391 km gefahren werden.
Auf der Strecke zu unserer nächsten Unterkunft fuhren wir zum Hluhluwe/Imfolozi Nationalpark. Hier durften wir uns auf eine weitere Safari Tour freuen. Alleine im offenen Pritschenwagen durch den Nationalpark zu fahren ist ein unvergessliches Abenteuer. Unsere Guides waren wunderbar. Sie nahmen sich viel Zeit uns alles zu erklären.
Leider blieb der ersehnte Löwe auch auf dieser Tour ungesehen. Anyway, dafür hatten wir ein unvergessliches Erlebnis mit einem Elefanten und seinen Elefantenbabies, welche hautnah unseren Weg kreuzten. Die zusammengeschlossenen Reservate, gegründet 1895, gehörten zu den ältesten in Afrika. Die Hauptattraktion sind die Breitmaulnashörner, die aufgrund von hervorragendem Wildlife-Management vom Aussterben bewahrt wurden. Elefanten, Büffel, Löwen, Giraffen und verschiedene Antilopenarten sind hier genauso zu finden wie zahlreiche Vogelarten.
Ein absolutes Highlight für alle Teilnehmer, war abends in der Lodge die Tanzvorführung der Zulu Tänzer. Sie heizten uns so ein, daß es den einen oder anderen nicht mehr auf dem Stuhl festhielt und mitmachte. Ein wunderbarer Abschluss mit tollem Abendessen beendete diesen Tag.
31.03. – Tag 7
Heute stand eine Flussfahrt auf dem Programm. Alle freuten sich schon riesig Nilpferde live zu sehen. Das Wetter hatte es sich auch noch einmal anders überlegt und wir hatten anstatt Regen Sonnenschein. Der kleine Ort St. Lucia liegt an der Mündung der Lake St. Lucia Lagune auf einer schmalen Landzunge. Ein absoluter Touristenort, der hauptsächlich Fischer anzieht. Als wir dort ankamen, hatten wir noch Zeit zu überbrücken und verteilten uns alle erst einmal auf Restaurant und Shops. Im Feuchtgebiet um den St. Lucia See befindet sich der größte Bestand von Flusspferden und Krokodilen in Südafrika.
Der See verläuft parallel zur Küste und wird durch bewaldete Dünen vom Meer getrennt. Durch die Vermischung von Süß- und Salzwasser entstehen ausgezeichnete Lebensbedingungen für Vögel, darunter Pelikane, Flamingos und Reiher. Nachdem wir alle wieder vereint im Bus saßen ging es weiter zum See. Es folgte eine wunderbar entspannte Flussfahrt mit vielen großartigen Momenten. So hautnah einem Hippo zu begegnen, war eines dieser „life time moments“!
Die Krokodile und Pelikane waren wohl im Urlaub.
Und kaum wieder an Land ging der Regen erst richtig los. Das nennt man wohl das Glück, wenn „Engel reisen!“ oder wenn das First Reisebüro Bad Schönborn on Tour ist.
Weiterreise nach Durban. Dort angekommen haben wir in einem weiteren wunderschönen Protea Hotel übernachtet. Gleichzeitig war es der letzte Abend mit unserem Reiseführer Gerhard und unserem Busfahrer Dominique. Da die zwei uns, während das letzte Tagen sehr ans Herz gewachsen sind, hatten wir einen wunderschönen letzten Abend mit Absacker!
01.04. – Tag 8
Nach einem wunderbaren Frühstück im Prothea Hotel in Durban, versammelten wir uns alle in der Lobby um uns gebührend von unserem super Reiseleiter Gerhard und unserem großartigen Fahrer Dominique zu verabschieden. Kurze Stadtrundfahrt durch Durban und Stopp beim Fußballstadion. Anschließend steuerten wir den Flughafen an um weiter nach Gerbera ehemals Port Elisabeth, kurz PE zu fliegen.
Kaum angekommen und von Horst unserem zweiten Reiseleiter vor Ort in Empfang genommen, ging es auch gleich weiter zum Küstenstädchen Knysa entlang der Gartenroute. Wir mussten 256 km an diesem Tag zurücklegen, was in Südafrika eine ganz schöne Strecke ist. Dementsprechend kamen wir auch recht spät dort an. Unser Hotel war eine schöne Überraschung. Im Blockhaussttil gebaut, erinnerte es einem mehr an Kanada als an Südafrika. Kurze Verschnaufpause und schon ging es weiter zum Abendessen. Nettes Lokal in fußläufiger Nähe direkt am Wasser. Ein schöner Abschluss für diesen Tag!
02.04. – Tag 9
Nach einem hervorragenden Frühstück und gestärkt für den Tag fuhren wir nach Plettenberg, wo unsere Township Tour mit Kyle starten sollte.
Sie selbst stammt aus diesem Township und somit erfuhren wir sehr viel über die Lebensweise im Township und natürlich kannte sie alle Menschen dort. Wir wurden sehr freundlich aufgenommen, hatten die ein oder andere nette Begegnung und erlebten einen großartigen Auftritt von Mädchen und Jungs, welche für uns tanzten und sangen. Ein fantastisches Erlebnis, welches noch durch den Gospel Chor der Gemeinde ein wunderbarer Abschluss unserer Tour war.
Im Anschluss fuhren wir weiter zum Tsitsikamma Nationalpark und waren doch alle sehr bewegt, was wir im Township gesehen und erlebt haben. Der Tsitsikamma Nationalpark ist bekannt für seine umwerfende Natur und seine Swingbridge. Zuerst kehrten wir allerdings ein, bevor wir uns auf den Weg machten. Im Tsitsikamma Nationalpark findet man einen einzigartigen einheimischen Urwald mit imposanten Baumriesen mit Bäumen aus „Yellowwood“, „Ironwood“ und „Stinkwood“. Eine wunderschöne und atemberaubende Natur.
Ein Spaziergang durch die üppige Vegetation führte uns zur berühmten Hängebrücke, der Suspension Bridge, an des Stroms River Mündung.
Ein unbeschreiblich schöner Tag lag hinter uns, als wir wieder in den Bus stiegen. Fix und foxi und doch glücklich und fuhren los weiter über den Quteniqua Pass nach Oudtshoon. Dort übernachteten wir in einem weiteren Protea Hotel, was sich als lauter kleinen Rundhütten entpuppte. Sehr schön und gemütlich eingerichtet. Ein außergewöhnliches und tolles Hotel, daß ich es schon fast bereute mich für die Erdmännchen Tour in aller herrgottsfrühe angemeldet zuhaben. Das Abendessen verbrachten wir gemeinsam an einem langen Tisch und es wurden Spezialitäten vom Strauß serviert, da wir nun in der Gegend der traditionellen Straußenzucht ankamen.
03.04. – Tag 10
Ausgerüstet mit unseren Frühstücksboxen, fuhren wir noch vor Sonnenaufgang zu fünft zu den Erdmännchen. Dort wurden wir von unseren Guides mit Kaffee, Tee und Cookies out in no where, begrüßt.
Dies war schon ein Abenteuer für sich. Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren, liefen wir ganz still im Gänsemarsch mit Klappstühlen unter dem Arm, hinter unserem Guide her.
Wir bildeten einen Halbmond und warteten, daß die Erdmännchen an der Oberfläche erschienen. Ein absolutes Gänsehautfeeling als das erste erspäht wurde.
Dann erschienen nach und nach mehr Erdmännchen und tauchten auch genauso schnell wieder ab. Ein sehr empfehlenswerter Ausflug.
Im Anschluss holte uns unsere Reisegruppe mit dem Bus wieder ab und wir fuhren zu unserem nächsten Programmpunkt auf unserer Reise. Unser Ziel: Oudthoorn. Die Umgebung um Oudthoorn gilt weltweit als Zentrum der Straußenzucht.
Während unseres Besuches erfuhren wir viel über das Leben und die Aufzucht der afrikanischen Strauße, die als größte lebende Vögel der Erde gelten. Wir saßen in einem kleinen Bähnchen und wurden durch die Farm geführt, konnten sie bestaunen, füttern und beobachten. Ein einmaliges Erlebnis und riesengroßer Spaß für uns alle.
Unsere Fahrt setzten wir durch die kleine Karoo fort. Eine Halbwüste, wo widerstandsfähige Pflanzen wie Aloe und Sukkulenten überleben. Stopp beim legendären Ronnies Sexshop, der eigentlich ein Café und eine Bar betreibt und kein Sexshop hat. Ein außergewöhnlicher Ort, absolut sehenswert!
Unser nächstes Ziel war das kleine Küstenstädtchen Hermanus. Hier kann man von Juni bis November Wale beobachten. Ein schönes kleines Städtchen am Meer, was nach der langen Busfahrt sehr gutgetan hat, um sich die Füße zu vertreten.
Weiterfahrt über den atemberaubenden Lowry’s Pass nach Stellenbosch. Und somit lagen an diesem Tag 454 km hinter uns. Sehr nette Begrüßung im Hotel mit Champagner oder Wein. Mit einem schönen gemeinsamen Abend wurde der Tag beendet.
04.04. – Tag 11
In den Tag starteten wir mit einem wunderbaren Frühstück und fuhren danach in das bezaubernde Städtchen Stellenbosch, auch als Stadt der Eichen bekannt.
Hier findet man noch sehr gut erhaltene viktorianische, gregorianische und Kap holländische Architektur. Hier besuchten wir auch das Dorfmuseum und konnten somit erahnen, wie die Menschen früher gelebt haben. Stellenbosch ist die zweitälteste Stadt des Landes. Eine tolle Stadt in der wir noch gerne mehr Zeit verbracht hätten.
Weiterfahrt nach Paarl, wo wir in der Nähe ein Weingut besuchten und an einer Kellertour, sowie an einer Weinprobe teilnahmen.
Stellenbosch und Paarl sind Zentrum der besten Weinanbaugebiete Südafrikas. Nach dem sehr leckeren Mittagessen fuhren wir weiter in Richtung „Mother City“ nach Kapstadt. Dort angekommen fanden wir ein wunderbares Hotel vor, dem Sun Square Cape Town, welches eine hervorragende Lage hatte, unmittelbar zur Longstreet und zum Bo Kaap Viertel. Nachdem jeder sein Zimmer bezogen hatte, trafen wir uns alle auf der Roof Top Bar zum Welcome Drink. Ein schöner Abschluss nach dem ereignisreichen Tag.
05.04. – Tag 12
Kapstadt – eine atemberaubende Landschaft, 3700 Sonnenstunden pro Jahr und über 2,3 Millionen Einwohner unterschiedlichster Herkunft machen die spezielle Atmosphäre der Stadt am Kap der Guten Hoffnung aus.
Wir starteten gleich den Tag mit einem Geburtstagskind. Wir begrüßten ihr neues Lebensjahr mit einem schönen Geburtstagsständchen, wobei das ganze Frühstückspersonal mit einstieg. Eine großartige Atmosphäre, worüber sich das Geburtstagskind sehr gefreut hat.
Um 7.45 Uhr war Abfahrt zum Tafelberg. Schon seit dem ersten Seefahrer um das Kap der Guten Hoffnung gesegelt waren, galt der 1086 Meter hohe Tafelberg als ein Wahrzeichen, welches bei gutem Wetter über 100 km auszumachen war. Wir sind extra so früh aufgebrochen, um das lange Warten an der Tafelberg Gondel zu vermeiden. Und somit waren wir fast die ersten, welche oben auf dem Berg waren. Die 1.224 m lange Auffahrt dauert ca. 7 Minuten und während dieser Zeit rotiert die Gondel um 360 Grad, was natürlich fantastisch ist, da so jeder bereits einen einmaligen Blick auf die Stadt und den Tafelberg hat. Wir verbrachten 1 Stunde mit spektakulären Ausblicken auf Kapstadt, viel Historie rund um den Tafelberg und natürlich unvergesslichen Momenten.
Der nächste Programmpunkt war . Eines meiner persönlichen Lieblingsviertel in Kapstadt. Das Malaien Viertel mit seinen engen, kopfsteingepflasterten Straßen im Zentrum von Kapstadt ist bemerkenswert durch seinen unverwechselbaren Architekturstil. Die knallbunten Häuser sind das Markenzeichen des Viertels. Ein Fotomotiv Eldorado!
. Eines meiner persönlichen Lieblingsviertel in Kapstadt. Das Malaien Viertel mit seinen engen, kopfsteingepflasterten Straßen im Zentrum von Kapstadt ist bemerkenswert durch seinen unverwechselbaren Architekturstil. Die knallbunten Häuser sind das Markenzeichen des Viertels. Ein Fotomotiv Eldorado!
Anschließend besuchten wir die Diamond Works Studios. Während einer kurzen Tour erfuhren wir viel wissenswertes über die Geschichte der Edelsteine. Und der ein oder andere nutzte die Gelegenheit, um sich selbst ein schönes Erinnerungsstück zu kaufen.
Bis zu unserer legendären Bootsrundfahrt konnte jeder die Viktoria & Albert Waterfront selbst erkunden. Diese Touristenattraktion macht sehr viel Spaß, da für jeden etwas dabei ist. Kurz vor Sonnenuntergang ging es für uns auf die „Spirit of Victoria“. Bei einem oder ein paar mehr Sekt schipperten wir mit Vergnügen durch die Tafelbucht. Eine traumhafte Kulisse Kapstadts bot sich uns.
Der Sonnenuntergang war magisch, genauso wie die Stimmung. Nicht zu toppen! Dieser wunderbare Tag endete in einem schönen Restaurant auf der Waterfront mit bestem Blick aufs Wasser.
06.04. – Tag 13
Ein wunderbarer Ausflug zur Kap-Halbinsel stand an diesem Tag auf dem Programm.
Die Fahrt führte über eine der wohl spektakulärsten Küstenstraßen der Welt, den Chapman’s Peak Drive. Die Straße windet sich bis zu 150 Meter über dem Meer die Küste entlang und hinter jeder Kurve eröffnen sich atemberaubende Ausblicke.
Die Natur, welche im Naturreservat des Kaps gedeiht, ist einzigartig Vegetation. Hier findet man unzählige, verschiede Feingebüsche, genannt Fynbos.
Sowie verschiedene Antilopenarten. Und die hier ansässigen Chacma Paviane. Aber Vorsicht ist geboten, da sie alles stehlen, was nicht niet und nagelfest ist.
Am Kap selbst angekommen, sind wir gleich zum legendären Schild vom Kap der guten Hoffnung gefahren, damit wir nicht zwanzig Reisebusse vor uns hatten und dementsprechend warten müssten. Gesagt – getan – alle Fotos im Kasten, bevor die große Welle anrückte.
Im Anschluss fuhren wir zum 300 Meter hochgelegenen Aussichtpunkt am Cape Point. Von dort aus ging es weiter zum Leuchtturm. Entweder per Fuß oder per Schmalspurbahn. Leider war oben Nebel und somit keine Sicht! Sir Francis Drake nannte es 1580 das schönste Kap der Welt, als er hier vorbeifuhr.
Nächster Programmpunkt: die Brillenpinguine in Simons Town am Boulder’s Beach. Diese entzückenden. Pinguine wären schon ein Programmpunkt alleine wert, da man sie stundenlang beobachten kann.
07.04. – Tag 14
Unser letzter Tag stand zur freien Verfügung. Bis auf drei Teilnehmer unserer Reisegruppen, welche einen Helikopterflug gebucht hatten, zogen wir gemeinsam los, um Kapstadt zu erkunden. Am besten macht man dies, indem man mit dem hop on – hop off Bus unterwegs ist.
Wir besuchten den wunderschönen botanischen Garten in Kirstenbosch und wollten im Anschluss zum Strand nach Camps Bay.
Der Wettergott meinte es unglücklicherweise nicht gut mit uns. Es regnete in Strömen und somit blieben wir lieber im Bus sitzen und stiegen nicht mehr aus bis zur Waterfront. Dort löste sich die Gruppe auf und jeder machte seine letzte Souvenir Besorgungen, bevor es am nächsten Tag wieder Richtung Heimat ging. Gemeinsam fuhren wir zurück zum Hotel, machten uns kurz frisch und schon ging es weiter zum Abschiedsessen. Dies war ein grandioser Abend mit afrikanischer Musik. Tänzer und wir selbst durften auch die Trommel schlagen.
Einfach fantastisch! Was für ein wunderschöner unvergesslicher Abschluss.
08.04. – Tag 15
Gegen Mittag wurden wir vom Hotel abgeholt. Bis dahin konnten wir es uns noch gut gehen lassen bei bestem Wetter auf der Dachterrasse unseres Hotels, was den Abschied um so schwieriger machte. Wir flogen in die Nacht hinein, was ein Segen ist bei 12 Stunden Flug, da irgendwann immer die Augen zufallen.
09.04. – Tag 16
Gut gelandet in Frankfurt, fehlte ein Koffer! Eine Stunde später saßen wir alle zusammen inkl. dem fehlenden Koffer im Bus und fuhren Richtung Heimat. Was für erlebnisreiche 16 Tage!
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