Bärlauch – den wilden Knoblauch fermentieren Jedes Jahr Anfang März fängt der Bärlauch langsam an, das Licht der Welt zu erblicken. Erst sind es ganz wenig Pflanzen, die den Waldboden säumen und auf einmal ist ein ganzer Bärlauch Teppich entstanden. Das satte “Grün” tun nach den kalten und grauen Wintermonate richtig gut. Und wer ein feines Näschen hat, kann ihn vielleicht so gar riechen. Ein zarter Knoblauch Duft zieht durch den Wald.
Bärlauch ist ein Zwiebelgewächs und wächst von März bis Mai an bestimmten Standorten in der Natur oder im Garten. Er liebt schattige und nährstoffreiche Stellen. Bei uns hier im Raum Heidelberg wächst er wie verrückt und steht auch nicht unter Naturschutz, wie in manchen anderen Regionen in Deutschland.
Bärlauch ist komplett essbar. Einfach wunderbar, denn er lässt sich fermentieren, zur Suppe verarbeiten, ideal für Pesto, Aufstriche, Kräuterbutter oder Salate. Ich liebe ihn vor allen Dingen in der fermentierten Form als Beilage zu Reisgerichten.
Was benötigt man:
- 1-2 dicke Handvoll Bärlauchblätter mit Stängel (wer mehr möchte, muss mit dem Korb losziehen!)
- 1 L Bügelas mit Gummiring
- 20 g Salz auf einen Liter Leitungswasser
- Etwas zum Stampfen der Blätter
- Beschwerungsglas
Und so geht’s:
- Das Salz im Wasser gut verrühren bis sich das Salz aufgelöst hat.
- Blätter vorsichtig waschen und auf ein Tuch legen.
- Das Glas und den Deckel mit kochendem Wasser ausspülen und abkühlen lassen.
- Die Bärlauchblätter nun Schicht auf Schicht ins Glas stopfen.
- Das Glas bis ca. 3/4 voll mit den Blättern füllen.
- Die Salzlake jetzt über die Blätter gießen und den Inhalt noch mal gut stopfen bis Sauerstoffbläschen raus sind.
- Zum Schluß ein Beschwerungsglas drauf legen, damit der Bärlauch von der Salzlake komplett überdeckt ist. Ansonsten besteht die Gefahr, daß sich Schimmel bilden kann.
- Das Glas schliessen.
- Der Fortschritt des Ferments erkennt man dadurch, dass sie Lake immer milchiger wird und sich die Farbe der Blätter verändert.
- Um die Gummidichtung rum kommen ab und zu paar Bläschen raus und den Duft des Ferments kann man auch schon mit der Nase wahrnehmen. Daher am besten unter das Glas einen Teller aufstellen.
- Nach 2 Wochen ist der Bärlauch fertig.
- Im Kühlschrank hält sich das Glas ca. 1 Jahr lang
Viel Spaß beim ausprobieren! Hat Euch mein Rezept „Bärlauch – den wilden Knoblauch fermentieren“ gefallen? Vielleicht habt Ihr ja auch Lust ein paar DIY Rezepte aus meiner Naturkosmetik Rubrik auszuprobieren.
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HAFTUNGSAUSSCHLUSS| Die Durchführung der Anleitung dieses Rezeptes erfolgt auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko. Ich Silke Büsing-Schmidt übernehme keine Haftung für eventuell verursachte Schäden. Auf meinem Blog teile ich Rezepte, welche ich persönlich ausprobiert habe und die mich selbst begeistern.
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