Goodbye 2020 – auf ein schönes 2021 Es war ein Jahr voller Veränderungen – und bei weitem nicht mein einfachstes oder entspanntes Jahr. Aber ich versuche ja immer das Positive zusehen, auch wenn es nicht danach aussieht!
2020 hat mich so manchmal an meine Grenzen gebracht, besonders emotional und manchmal auch körperlich.
Im Januar heisst es für mich immer Klarschiff machen. Meine Märkte sind vorbei, das Weihnachtsequipment muss verräumt werden, die Buchhaltung wartet auf seinen Jahresabschuss und “AUSMISTEN”! Januar 2020 war ein ganz besonderes Ausmisten angesagt. Nachdem ich das ganze Jahr 2019 über nach schönen Räumlichkeiten, bevorzugt in einer alten Fabrikhalle, mit viel Licht und hohen Decken gesucht habe und der Standort auch noch in der Nähe von Östringen sein sollte, war klar hier auf dem Land komme ich meinen Träume nicht näher.
Also, wozu Miete zahlen, wenn die Kellerbar auch ein perfekter Ort für angehende Workshops sein könnte. Gesagt getan – ausräumen war angesagt. Nicht so einfach in einem Jäger und Sammlerhaushalt. Vor allen Dingen, wenn die Mutter in den achtziger Jahren ein Antiquitäten Geschäft hatte. Es wurde alles vom ehemaligen Laden in der Kellerbar in großen Kisten gelagert. Am Anfang fühlte ich mich noch wie ein Schatzsucher und habe mich über die tollen Schätze total gefreut, mit jedem Tag allerdings, der verging, verblasste das Staunen in ein “Wann bin ich endlich damit fertig!” Ende Januar war es dann so weit, der Raum war leer!
Der Februar war rückblickend wohl mein schönster Monat. Mein Mann und ich flogen zusammen nach Kapstadt um 10 Tage am Cape zu verbringen. Mittlerweile waren wir bereits schon zwei Mal in Südafrika und einmal Mal davon in einen wunderschönen Haus direkt am Meer, in der kleinen Gemeinde Kommetjie. Die Tage dort waren ein Traum und Corona für uns noch weit weg. Bei der Einreise in Kapstadt wurde uns Fieber gemessen, aber eine ansonsten haben wir uns keine Gedanken über Corona gemacht. Wir verbrachten unbeschwerte Tage mit Freunden und genossen das herrliche Leben am Cape.
Nach meiner Rückkehr fuhr ich Ende Februar nach Holland um für die bevorstehende Märkte einzukaufen. Während der Fahrt hörte ich immer im Radio, daß sich mittlerweile das Corona Virus in einer kleinen Ortschaft in Nordrhein-Westfalen in Heinsberg ausgebreitet hat. Kein Grund zur Beunruhigung oder? Ist ja weit weg – betrifft mich ja nicht!
Die Sorglosigkeit war allerdings ruckzuck vorbei mit dem ersten Lockdown im März. Homeschooling, Familienkantine und Lagerkoller machten sich breit! Mein Sohn genoss das Homeschooling mit seinen Vorteilen nicht um 6 Uhr aufzustehen, meine Mutter mit ihren achtzig Jahren, das enge Familienleben und ich am Anfang die Entschleunigung – kein Fussballtaxi mehr zu sein, keine Arzttermine wahrzunehmen und einfach mal daheim zu sein. Nach 2 Wochen war meine Entschleunigungsphase vorbei und der Hüttenkoller setze ein.
Stay at home – be positive – stay healthy! Mady Morrison rettet mich mit ihren schönen Yoga Einheiten und der Wald, daß sich kein Frust breitmachen konnte #10000stepsaday!
April, der macht ja bekanntlich was er will. Die ersten Märkte wurden abgesagt und meine Workshops erst gar nicht ins Leben gerufen. Zu diesem Zeitpunkt, dachte ich es würde uns so gehen, wie den Chinesen. Nach drei Monaten sei der Spuk vorbei. Aber leider nicht…
Im Mai eröffnete ich meinen Online Shop und füllte ihn nach und nach mit Leben.
Juni entpuppte sich zu einem kleinen Reisemonat in den Osten. Wir hatten ein Haus am Hainersee gemietet
und von dort aus erkundete ich Leipzig und Dresden. Leipzig hat mich total begeistert. So eine wunderschöne Stadt. Sie hat mich total in ihren Bann gezogen. Dresden dagegen war eine große Baustelle und ist für mich immer noch gefühlt recht verstaubt von altem DDR Charme. Vom Heinersee war es nicht weit nach Berlin. Dort besuchte ich meine Freundin, welche ich über 25 Jahre auf Tonga in der Südsee kennengelernt habe.
Auf Grund von Corona, waren die Städte praktisch leer. Nur vereinzelt waren ein paar Touristen inklusive meiner selbst unterwegs.
Den Juli genoss ich in vollen Zügen am Baggersee. Ich war so glücklich, daß wir ans Wasser konnten. Und so war ich jeden Tag mit meinem Fahrrad und meinem Aquajogging Gürtel unterwegs. Herrlich!
Leider wurden auch alle Wintermärkte abgesagt, was mich absolut überraschte. Hätte ich doch zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet, daß die Pandemie sich so lang hinziehen würde.
Egal – was will man machen, wenn höhere Gewalt im Spiel ist. Da heißt es nach Alternativen zu suchen. Gesagt, getan – ich eröffnete meinen zweiten Online Shop auf Etsy.
Daher war der August ebenfalls wunderbar entspannt, mit viel Sonne, See und das viel Arbeiten am PC um meine Online Shops zufüllen.
Im September hatten wir noch einmal das Glück nach Holland reisen können. Nichts ahnend, daß es das war für dieses Jahr mit dem Reisen!
Normalerweise starte ich zeitgleich mit dem Schulstart meine Produktion für den Wintersession. Aber dieses Jahr stand alles etwas in den Sternen. Keine Märkte, kein Verkauf? Am 17. September eröffnete ich meinen Pop up Store für drei Monate.
Das Highlight im Oktober war der Bericht über mich im Frauenmagazin “Frau im Leben”. Die Fotos zum Thema “Alte Schätze – neues Glück” wurden bereits im Juli von Aline Lange geschossen. Ebenso das Interview mit Kristina Junker von Textwerke-Junker
Im November ging so richtig die Post ab mit meinen Online-Shops! Karton Alarm, woher bekommen ohne teuer zu bezahlen. Da half mir die örtliche Apothekerin Beatrix Essenpreis, die Arztpraxis Schmid & Kollegen und Deichmann Schuhe in Östringen aus. Zu den absoluten neuen Bestseller zählten:
Dezember auch ein toller Verkaufsmonat für mich. Mein Pop up Store besuchten bekannte und neue Gesichter, meine Onlineshops liefen und zu guter Letzt auch noch mein Lieferservice, welchen ich anbot, nachdem erneut Lockdown No. 2 folgte.
Goodbye 2020 – auf ein schönes 2021
Mit voller Zuversicht gehe ich ins neue Jahr und bin rückblickend sehr dankbar, daß das Corona Jahr mich beschleunigt hat, meine zwei Online Shops ins Leben zurufen.
Ich bin dankbar dafür, dass wir gesund sind. Dafür dass wir das Beste aus der Situation machen, mein Mann und ich ein so wunderbares Team sind, meine Mutter noch kräftig im Familienalltag mitmischt und meine Kinder sich ebenfalls wacker durch die Pandemie schlagen. Nicht immer leicht rücksichtsvoll zusein und auf Freunde zu verzichten zum Wohl der Oma!
Ich freue mich über alle, die bis hierher gelesen haben. Ich stecke sehr viel Liebe und Zeit in meinen Blog und meinen Instagram Kanal. Ihr wisst ja – ich mache bei Instagram keine Gewinnspiele und sage auch nicht: “Folgt mir und noch 3 anderen und Ihr bekommt ne Küchenmaschine mit Rückwärtsgang geschenkt. Ich würde mich sehr freuen, wenn Euch das gefällt, was ich mache und ihr auf meinen Instagram Kanal, meine Bilder ein Herzchen schenkt oder einen Kommentar hinterlasst. Und wenn Euch mein Online Shop richtig gut gefällt, empfehlt mich doch gerne weiter.
Ebenso auf Pinterest – ein wunderbare Plattform für Inspirationen!
Goodbye 2020 – auf ein schönes 2021
In diesem Sinne – Danke für Eure Treue und den tollen Austausch! Ich freue mich 2021 mit Euch!
Alles Liebe
Eure Badepraline on Tour – Silke
Goodbye 2020 – auf ein schönes 2021
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