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Plagwitz- alte Fabriken mit neuem Leben
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Plagwitz – alte Fabriken mit neuem Leben

Plagwitz – alte Fabriken mit neuem Leben. Diese Ecke von Leipzig hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Nirgendwo sonst ist die Brücken- und Flussdichte in Leipzig höher als im ehemaligen Industrieviertel Plagwitz und den angrenzenden Stadtteilen. Und was noch mehr verwundert die grüne Idylle. Hier kann man sich treiben lassen, zu Fuss oder mit dem Boot. Ich fand es wunderbar!Plagwitz - alte Fabriken mit neuem Leben

Zuerst bin ich die Karl-Heine-Strasse entlang gelaufen, einmal hoch und auf der anderen Seite runter. Angefangen habe ich am Karl-Heine Kanal. Alleine der Blick auf die Wasserstrasse, die von übrigen grün eingefasst ist, macht schon Laune. Plagwitz ist ein lebendiges Viertel mit vielen kleinen Geschäften und ebenso viele Restaurants, welche Gerichte aus aller Welt anbieten. Ich bin beim vietnamesischen FamTram-Phat hängen geblieben, was wunderbar war. Vor allem, da sie unendlich viele vegetarische Gerichte anbieten. Ebenso in dieser Strasse befindet sich die Konsumzentrale, ein Klinkerbau, welcher Anfang der 30 er Jahre erbaut wurde.

Plagwitz - alte Fabriken mit neuem Leben

Plagwitz- alte Fabriken mit neuem Leben

Im ehemaligen Kaiserbad lässt es sich im Biergarten gut aushalten um eine Verschnaufpause einzulegen, bevor des evtl. am Karl-Heine-Kannal zu Fuss weitergeht. Wir haben uns allerdings auch kurzfristig dazu entschlossen mit dem Boot den Kanal zu erkunden. Und was soll ich sagen, es war super. Unser Kapitän, war mit Leib und Seele dabei. So kurzweilig waren wohl noch nie 90 min Stadtführung. Übrigens soll hier auch das erste deutsche Versandhaus Mey & Edlich sich 1870 etabliert haben. Heute sind sie immer noch als Modefirma international tätig. Weiter dem Kanal entlang erstrecken sich auf einmal, die gewaltigen Fassaden der ehemaligen Buntgarnwerke. Im Jahre 1887 gegründet, wurden hier Kammgarne gesponnen, eingefärbt und weltweit verkauft. Nach dem Mauerfall wurde die Produktion nach Tschechien verlagert. Zum Glück wurde dieser wunderschöne Gebäudekomplex nicht dem Erdboden gleich gemacht und durch einen Neubau ersetzt, sondern es entstand des entstanden die Elsterlofts.

Plagwitz - alte Fabriken mit neuem Leben

Plagwitz- alte Fabriken mit neuem Leben

Plagwitz - alte Fabriken mit neuem Leben

Plagwitz - alte Fabriken mit neuem Leben

Und wer war nun Karl-Heine, den Leipzig diese einzigartige Wasserwege zu verdanken hat?

Er war ein absoluter Pioniergeist seiner Zeit. Seiner genialen unternehmerischen Idee bestand darin, das stadtnahe, aber sumpfige Gebiet westlich und östlich des Auwaldes billig aufzukaufen, durch Entwässerungschleusen, Flussbegradigung und Teilwehre trockenzulegen und in kürzester Zeit bebauen zulassen. Er selbst legte dazu Straßen, Brücken und in Plagwitz Eisenbahnschienen und einen Kanal an. So entstand eine hervorragende Infrastruktur für Industrie und um hier zu leben.

Plagwitz - alte Fabriken mit neuem Leben

Die von Heine installierte Gleisanlagen sind inzwischen zum größten Teil zurück gebaut und zu einen Fuss- und Radweg geworden. Besonders schön ist das Stück zwischen den Buntgarnwerken und dem Stelzenhaus. Warum Stelzenhaus? Es steht auf sehr hohen Betonstelzen. Man kann es von weitem schon sehen, wie die ehemalige Wellblechverzinkerei auf über 100 Betonpfeiler thront. Und nur nebenbei, ein  tolle Kulisse für so machen Tatort Film.

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Plagwitz - alte Fabriken mit neuem Leben

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